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Zuckersüßes Geschenk zum 40-Jährigen

Busunternehmen ehrt langjährige Mitarbeiter

Waldburg – Süßes Geschenk: Bei der diesjährigen Jahresabschlussfeier von Omnibus Grabherr in Waldburg hat Firmengründer und Seniorchef Bernhard Grabherr ein besonderes Präsent von der Belegschaft bekommen: Wegen des 40-jährigen Betriebsjubiläums nahm der Firmengründer  Bernhard Grabherr für das Unternehmen symbolhaft eine Torte mit einem individuellen Geburtstagsgruß entgegen.


Auch ein Mitstreiter der ersten Stunde kam zu Ehren: Josef Sonntag aus Neuwaldburg sorgt bereits seit 40 Jahren als Teilzeit-Busfahrer dafür, dass die Fahrgäste sicher befördert werden und wurde dafür entsprechend honoriert. Willi Weishaupt ist nach 37 Vollzeitjahren im Unternehmen in den Ruhestand verabschiedet worden und Franz Kornauer wurde für seine zehnjährige Betriebszugehörigkeit geehrt.

 

Den 40. Firmengeburtstag nahm der heutige Inhaber Bernd Grabherr zum Anlass, die Firmengeschichte Revue passieren zu lassen. Selbstständig hatte sich Firmengründer Bernhard Grabherr bereits 1954 – also vor 60 Jahren – mit einem Fuhrgeschäft gemacht. Nachdem damals sein größter Auftraggeber, ein Ziegelwerk in Vogt, wegen Zahlungsunfähigkeit wegbrach, sattelte Grabherr 1974 vom Lkw auf den Bus um. „Die Alternative Lastwagenfahrer zu bleiben hätte für mich bedeutet, in ein Arbeitsverhältnis überzugehen. Ich wollte aber die Selbständigkeit behalten“, begründete der „Senior“ diesen Schritt.

 

Als kurze Zeit später die Gemeinde Vogt einen Busunternehmer für ihren neu einzuführenden Schülerverkehr gesucht hat, bekam Grabherr den Zuschlag und bekam zum 14. Januar 1974 einen Schülerbeförderungsvertrag. Sein erstes Fahrzeug war ein gebrauchter Bus, den er im Fichtelgebirge gekauft hatte. Heute hat Omnibus Grabherr 21 Fahrzeuge und 34 Mitarbeiter. Nach der Übernahme von „Busreisen Stauber“ im Jahr 2001 ist das Liniengeschäft stark ausgeweitet worden.

 

Als der Standort an der Bodnegger Straße zu klein wurde, entschloss man sich zum Neubau in Waldburg-Hannober, wo das Unternehmen seit 1990 seinen Sitz hat. Seit 1998 steht der Sohn Bernd Grabherr an der Spitze des Unternehmens, das seit 2009 von der langjährigen Mitarbeiterin Ilka Haas geleitet wird.

 

Bernd Grabherr ist heute unter anderem Geschäftsführer des Zusammenschlusses der privaten Linienunternehmen im bodo (Regionalverkehr Bodensee-Oberschwaben), setzt sich in der Verbandsarbeit (WBO) für die Rahmenbedingungen der privaten Omnibusunternehmen ein, sowie in der IHK für die Interessen des Mittelstandes und die Belange des Nahverkehr vor Ort.

 

„Die Strukturen im Nahverkehr sind im Umbruch und da müssen wir mitwirken“, begründet Grabherr sein Engagement. Zum Jahresabschluss wünschte er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch 2015 „allzeit gute Fahrt“.