Sicherheit und Zuverlässigkeit im Schülerverkehr stehen bei den privaten Busunternehmen im Regionalverkehr Bodensee-Oberschwaben (RBO) ganz oben. „Deshalb war es für unsere Busunternehmer selbstverständlich, sich am landesweiten Schulbus-Check zu beteiligen“, sagt RBO-Geschäftsführer Bernd Grabherr.
Der Schulbus-Check sieht vor, dass die Schulbusse zusätzlich zur ohnehin engmaschigen Überprüfung vom TÜV beziehungsweise der DEKRA vor Schulbeginn auf Sicherheit und Eignung für die Schülerbeförderung überprüft werden. Hautnah in der Werkstatt von Omnibus Müller in Bad Waldsee dabei: Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a aus der Grundschule Bergatreute. Sie erfuhren wie sich eine Vollbremsung anfühlt und wie der Einklemmschutz und die Notentriegelung funktionieren.
Mit an Bord war Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg. „Der Schulbusverkehr ist schon heute das Rückgrat für den Busverkehr an sich. Er ist attraktiv, sicher und barrierefrei und leistet einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion, wofür wir uns alle im Alltag einsetzen sollten“, sagte Lucha.
Grabherr versicherte, dass die privaten Busunternehmen, die im Verkehrsverbundes bodo den Schüler- und Linienverkehr übernehmen, laufend in ihre Fahrzeugflotten investieren. „Nicht nur bei der Sicherheit haben wir höchste Ansprüche, auch technologisch wollen wir mit den zukunftweisenden Technologien im ÖPNV immer vorne mit dabei zu sein.“ Es müsse allerdings finanziell darstellbar sein; dies kann allerdings durch Fahrtickets alleine nicht finanziert werden.
Manne Lucha stellte in Aussicht, dass ein besserer ÖPNV nicht am Geld scheitern sollte: „Sie sorgen dafür, dass der ländliche Raum attraktiv bleibt und sich nicht abhängen lässt. Dafür werden wir mehr Mittel zur Verfügung stellen müssen.“
Beeindruckt war der Minister und Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Ravensburg von einem von acht Kleinbussen, den die Firma Omnibus Bühler aus Wilhelmsdorf täglich einsetzt. „Sie versetzen sich in die Lage von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen“, lobte Lucha. Kurzerhand setzte er sich in den bereitstehenden Rollstuhl und ließ sich von den Bühler-Mitarbeiterinnen Heike Seifert und Rita Volkwein in den Bus schieben.